Reisetagebuch

Sommer 2023 - Berlin-Wuhlheide

 

Tag 1

 

Nachdem wir bei der Rückfahrt nach unserer ersten Ferienlagerwoche Verspätung hatten, dachten wir schon, wir müssen die Zeiten verschieben, doch wir schafften unsere Züge problemlos und kamen planmäßig an unserer Unterkunft an. Die ist ja nun auch das Jugenddorf am Müggelsee, weil uns unser eigentlicher Vertragspartner wieder einmal im Stich gelassen hat.

 

 

Schnell waren die Zimmer eingerichtet und die Betten bezogen. So konnten wir uns nach dem Abendessen schon zum ersten Mal im See erfrischen.

 

Tag 2

 

Für heute gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben: Wir waren baden und wir waren baden und ... Nach einem Gewitter in der Nacht war es schon am Morgen wieder schön. So spielten die Kinder am Vormittag Basketball, Volleyball und andere Spiele. Am Nachmittag wollten wir eigentlich etwas unternehmen, doch alle Kinder stimmten nur für Baden. Also verbrachten wir fast den gesamten Nachmittag am See. Bei den Wellen heute machte es den Kindern großen Spaß, aber es war auch anstrengend. Auch nach dem Abendessen waren wir noch einmal am See.

Tag 3

 

Endlich ging es zum ersten Mal in die Kinderstadt FEZitty. Nachdem die Kinder ihren Stadtausweis und ein Startkapital bekommen hatten, mussten sie sich noch registrieren und dann konnten sie schon zur Jobberatung gehen. Alle fanden eine Arbeit, die mit der Zeit auch Spaß machte. Gearbeitet wurde in der Spielewerkstatt, bei den Wasserwerken und bei der Bank. Die Zeit verging und der erste Feierabend war da. Auf dem Weg zur Bahn machten wir noch am großen Spielplatz Halt und dann ging es zurück zur Unterkunft. Dort wurde der Tag ausgewertet und vorm Schlafengehen waren wir noch kurz im See.

Tag 4

 

Weil sich die Kinder so auf die Arbeit freuten und teilweise genaue Vorstellungen für den Tag hatten, fuhren wir gleich nach dem Frühstück in die Wuhlheide. Bis zur Öffnung von FEZitty war noch etwas Zeit, die wir auf einem Spielplatz verbrachten. Doch auch nach der Öffnung konnten die Kinder nicht gleich arbeiten, da eine Eröffnungsveranstaltung stattfand, während der keine Stellen vermittelt wurden. Danach konnte es aber endlich losgehen. Wir konnten die Kinder im Kunstatelier, in der Taschenmanufaktur, in der Sparkasse und in der Spielzeugwerkstatt arbeiten sehen. Nachdem die Arbeiten beendet waren, planschten wir noch im FEZ-Badesee, bevor es zum Abendessen zur Unterkunft ging. Den Abend verbrachten wir mit verschiedenen Spielen.

Tag 5

Tag 3 in FEZitty. Einige hatten es sehr eilig und standen pünktlich zur Öffnung am Jobcenter, um ihren Wunscharbeitsplatz bei der Bank zu bekommen. Sie bekamen ihn und hielten bis zum Schluss durch. Die Mädchen brachten die meiste Zeit in der Kreativwerstatt zu. Nur wenig vom verdienten Geld wurde bisher ausgegeben.

Nach dem Abendbrot, das es als Picknick in der Wuhlheide gab, konnte noch der große Kletterspielplatz erobert werden.

Danach ging es in die City. Dort besuchten wir die Kuppel und die Dachterasse des Reistagsgebäudes. Der Audioguide erzählte uns einiges Wissenswertes und wir konnten unsere Blicke über die City schweifen lassen. Auf dem Rückweg spazierten wir durchs Brandenburger Tor und machten noch einen Zwischenstop auf dem Alexanderplatz. An der Weltzeituhr angekommen fing es an zu regnen und wir traten den Weg zur Unterkunft an. Dort angekommen schliefen die Kinder heute besonders schnell ein.

Tag 6

 

Heute gibt es nicht wirklich etwas zu berichten. In FEZitty arbeiteten die Kinder meistens in ihren Jobs, bei denen sie schon zuvor waren, in der Bank und in der Kreativwerkstatt. Aber es wurde auch auf dem Jahrmarkt gearbeitet.

Danach waren wir noch ein bisschen auf dem Spielplatz und nach dem Abendessen wurde auf dem Gelände unserer Unterkunft gespielt.

Tag 7

Auch am letzten Tag für uns in FEZitty wurde fleißig gearbeitet. Die Mädchen bastelten in der Spielewerkstatt Stabpüppchen und die Jungs arbeiteten erst wieder bei der Bank und später als Fußballer. Aber auch das erarbeitete Geld musste ausgegeben werden. So kamen wir mit vollen Taschen zurück zur Unterkunft, aber auch eine Menge Wuhlis müssen nun mit nach Hause.

Auf dem Weg von FEZitty zur Bahn machten wir wieder am Spielplatz Halt und weil es am Abend regnete, nutzten wir diesen,

                                                    um schon die Koffer "vorzupacken".

Tag 8

 

Eine Woche ist um und das hieß, es geht wieder nach Hause. Da wir gestern schon mit Kofferpacken begonnen hatten, brauchten wir heute nicht früher aufzustehen. Schnell waren die restlichen Sachen in den Koffern verstaut und der Bungalow aufgeräumt. Also gab war noch eine Menge Zeit zum Spielen. Eigentlich wollten wir zum Abschluss noch einmal baden, doch dann hatten die Kinder doch keine Lust mehr dazu und spielten lieber im Unterkunftsgelände, bis wir endlich die Heimfahrt antraten. Diesmal lief alles gut und pünktlich konnten uns die Eltern in Rückmarsdorf begrüßen.

Für uns Erwachsene war es eine schöne Woche, die wie im Flug verging. Wir hoffen, es hat den Kindern genauso gut gefallen wie uns und wünschen noch schöne und erlebnisreiche Ferien.

Bedanken möchten wir uns vor allem beim Jugenddorf am Müggelsee, das es uns zusammen mit der Versatio gGmbH möglich machte, nach der kurzfristigen Absage unseres eigentlichn Vertragspartners, doch noch eine schöne Ferienwoche in Berlin zu verbringen.